Neujahrsempfang der CDU Rhede

Am Sonntag Morgen traf sich die CDU Rhede im Restaurant Hungerkamp mit knapp 100 Teilnehmern.

 

Vorsitzende Magdalene Garvert eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Anwesenden. Sie bedankte sich beim Ehrenamt für das Engagement zum Wohle der Gemeinschaft und erinnerte an den Neujahrsempfang der Pfarrgemeinde St. Gudula zu dem Thema. 

Sie blickte zurück auf 2017 und das „Super-Wahljahr“. Nach der erfolgreichen Landtagswahl, bei der auch Verkehrsminister Hendrik Wüst sehr gut abgeschnitten hatte, folgte die Bundestagswahl. Auch im Hinblick auf die derzeitigen Sondierungsgespräche erwähnte sie die Rolle des Bundespräsidenten. 

Sie betonte die wirtschaftliche Stärke des Kreises Borken, wies aber auch auf den damit verbundenen Flächenverbrauch hin und lehnte Ausgleichsmaßnahmen für ökologische Maßnahmen und Projekte wie z.B. den Hochspannungsleitungsbau ab.  Die geforderten Klimaziele beispielsweise sind derzeit unrealistisch und schwer zu erreichen. Für das Ehrenamt und die von der Verwaltung geleistet Arbeit fand sie lobende Worte: „Wer feste arbeitet, darf auch Feste feiern!".

Bürgermeister Jürgen Bernsmann blickte ebenfalls auf das letzte Jahr zurück und berichtete aus der Verwaltung. „Es war ein gutes Jahr“, sagte er. Ein ausgeglichener Haushalt, der bauliche Fortschritt in der Innenstadt, die Musikschule, die Bekämpfung des Jahrhunderthochwassers und die steigenden Einnahmen durch örtlich angesiedelte Unternehmen sind einige der vielen Faktoren, die Rhede so erfolgreich machen.

 

Verkehrsminister Hendrik Wüst ging kurz auf die Politik in der Welt ein. Nachdem ein Trump in Amerika gewählt wurde, bestand auch in Europa die Angst, dass in Frankreich, Holland oder sogar in Deutschland eine negative Energie in die Politik käme. Er ging auch auf die derzeitige Übergangsregierung ein und lobte unsere Verfassung, die auch in solchen Situationen stabil bleibt. Danach berichtete er aus dem Land. Der Haushalt in NRW ist der erste seit 1973, der ohne neue Schulden auskommt. Die Verkehrssituation in Nordrhein-Westfalen wird auch in Zukunft schwer bleiben. Als Beispiel nannte er die A45, die für über 3 Milliarden komplett erneuert wird. Viele Brücken sind nach wie vor marode und werden derzeit nur „geflickt“. Bei einer Brücke in Duisburg wurde er am Telefon über eine Sperrung informiert, und schaute sich daraufhin die Arbeitssituation vor Ort an. Er lobte die unermüdlichen Arbeiter, die Tag für Tag dafür sorgen, dass es irgendwie weiter geht. Trotzdem bleibt er weiterhin motiviert und geht mit Spaß an die Arbeit: „Wenn man glaubt, die Arbeit sei getan, braucht man nur kurz das Radio einzuschalten.“

 

Jens Spahn kam direkt von einem anderen NJE und betrachtete die derzeitige politische Situation im ganzen Bund: „Es wird viel mehr politisch diskutiert - egal wo Sie hin kommen!“. Er kritisierte aber auch die Haltung der SPD: „Erst wird gesagt, dass sie regieren wollen, eine Minute nach 18 Uhr wird von Opposition gesprochen und jetzt wird wieder verhandelt.“- Er sprach auch von der Wirtschaftssituation im Westmünsterland. Bei seiner Geburt ging es gerade mit der Krise in der Textilindustrie los, und wo stehen wir jetzt? „Uns geht es gut, wir haben es gemeistert!“, führte er an. Er sprach auch über die Arbeit der Polizei. Die steigenden Einstellungen neuer Arbeitnehmer sei notwendig.

 

Abschließend bedankte sich Frau Garvert bei den diesjährigen Sprechern. Sie wünschte allen Anwesenden ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2018. Auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung blieben noch viele Gäste und diskutierten fleißig weiter.